Im 18. Jahrhundert führten die Baumwollspinnerei und Handweberei zu grossem Wohlstand im Glarnerland. Im 19. Jahrhundert hielt die Industrialisierung der Stoffdruckerei Einzug, so auch in der alten Spinnerei „Zinggen“ in Mollis. Im 2006 wurde das Areal in eine Wohn- und Gewerbezone umgeteilt. Die Glarner Feldmann AG, Bauunternehmung Bilten, hat die Herausforderung angenommen, die stillgelegte Industriebrache der Wohnutzung zuzuführen und dabei den historischen Industriecharakter des Areals beizubehalten.

Auf dem Areal der alten Spinnerei „Zinggen“ wird die Überbauung „Gelbi Fabrigg“ in zwei Phasen realisiert. In der ersten Bauetappe wurden drei Mehrfamilienhäuser für Wohneigentum gebaut, welche teils bezugsbereit sind. Die zweite Bauetappe, eine Totalentkernung der Fabriktrakte zur Umnutzung in Mietwohnungen, REFH, Lofts und Gewerberäume, ist ab Ende 2015 nach und nach bezugsbereit.

Auf einer Fläche von 16‘800 m2 entsteht ein neues Quartier im Dorf Mollis. In die drei modernen Mehrfamilienhäuser A, B und C mit 55 schönen Eigentumswohnungen von 2.5 bis 5.5 Zimmer, sind bereits die ersten Eigentümer eingezogen. Die vier Reiheneinfamilienhäuser mit 4.5 bzw. 5.5 Zimmer und Gartenanteil sind im Herbst 2015 bezugsbereit und die Mietwohnungen im eigentlichen Fabriktrakt teils ab Ende 2015.

Die alte Spinnerei aus dem 18. Jahrhundert, einst ein wichtiger Arbeitgeber des Glarnerlands, schloss ihre Tore in den 60er Jahren. Sie erwachte im Februar 2013 aus dem Dornröschenschlaf durch den Spatenstich der Feldmann AG, Bauunternehmung Bilten. Seit Januar 2015 wird dem historischen Industrieareal wieder Leben eingehaucht, denn die ersten Wohneigentümer sind eingezogen.